In jeder Branche gibt es sie, so auch in der Welt der Medien: Fachbegriffe, die man zwar häufiger mal hört, jedoch unsicher ist, was genau sie bedeuten. Wie lautet die Definition? Wir erklären regelmäßig Wörter, Redewendungen und Floskeln, die Ihnen sicher schon einmal über den Weg gelaufen sind – kurz und verständlich. Dieses Mal: Hashtag.
Das ist ein # Hashtag
Wer sich in sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram und Twitter aufhält, kommt um die sogenannten Hashtags kaum herum. Aus den beiden englischen Begriffen Hash (Kreuz) und Tag (Schlagwort) zusammengesetzt, bezeichnen Hashtags Stichwörter, die zusätzlich durch das Rautezeichen hervorgehoben werden.
Woher kommt der Begriff Hashtag?
Im Social-Media-Bereich gehören Hashtags längst zum Alltag. Den Trend ins Leben gerufen hat der Amerikaner Chris Messina. Der Internetaktivist schlug Twitter im Jahr 2007 vor, die Raute als Markierung zu nutzen. Diese Methode wurde zuvor bereits von dem Chat-Tool IRC genutzt, um Gruppen zu kennzeichnen. Es dauerte allerdings noch fast zwei Jahre, bis der Kurznachrichtendienst den Vorschlag von Chris Messina in die Tat umgesetzt hatte, und Hashtags automatisch verlinkte.
Welche Dienste unterstützen Hashtags?
Inzwischen nutzen fast alle Social-Media-Plattformen die Möglichkeit, Beiträge mit Hashtags zu versehen. Gerade bei den gängigen Anbietern wie Facebook, Instagram, Twitter, YouTube und Pinterest gehören sie längst zum Alltag. Des Weiteren werden die mit der Raute gekennzeichneten Stichwörter häufig auch in Blogs verwendet. Dort dienen sie meist als Kategorisierung.
Was zeichnet gute Hashtags aus?
Gute Hashtags sollten vor allem trendy und aktuell sein. So werden häufig Begriffe zu gesellschaftlich relevanten Themen wie #BlackLivesMatter oder zu aktuellen Events wie #Nordderby mit der inzwischen berühmten Raute versehen. Um mehr Zugriffe beziehungsweise Reichweite zu generieren, kann es aber auch durchaus sinnvoll sein, allgemeine Schlagwörter wie #fussball zu verwenden.
Worauf kommt es bei Hashtags an?
Bei der Verwendung von Hashtags gilt es folgende Punkte zu beachten:
- Groß- und Kleinschreibung: Technisch gesehen spielt es tatsächlich keine Rolle, ob die Wörter oder auch einzelne Buchstaben groß oder klein geschrieben werden. Es empfiehlt sich allerdings grundsätzlich, auf eine gute Lesbarkeit zu achten. Hashtags wie #mEinbEsTerfReuND sollten daher vermieden werden.
- Ein oder mehrere Wörter: Ein Hashtag darf auch aus mehreren Wörtern bestehen. Allerdings darf er weder zwischen dem Rautezeichen und dem Stichwort noch zwischen einzelnen Wörtern Leerzeichen enthalten. Zudem werden Satzzeichen wie ,.;?! nicht berücksichtigt.
- Anzahl der Hashtags: Weniger ist oft mehr – das gilt auch bei der Verwendung von Schlagwörtern. Lieber wenige präzise Hashtags nutzen, als den Post mit 30 Stichwörtern unkenntlich zu machen. Zudem variiert der empfohlene Wert bei den unterschiedlichen Social-Media-Plattformen. Während bei Instagram tatsächlich bis zu 30 Hashtags möglich (aber nicht nötig!) sind, sollten bei Twitter nicht mehr als zwei Schlagwörter pro Beitrag verwendet werden.
- Bezug zum Post: Gesetzte Hashtags sollten einen nachvollziehbaren Bezug zum eigentlichen Beitrag haben. Es ergibt also keinen Sinn, einen Beitrag über einen Konzertbesuch zu posten und dazu den Hashtags #Sport zu verwenden.
- Nischen-Hashtags: Mit Schlagwörtern zu weniger verbreiteten Themen erreicht man eher die tatsächliche Zielgruppe. Wer beispielsweise einen Rucksackurlaub unternimmt, nutzt besser den Hashtag #Backpacker als den Oberbegriff #Reise.
Hashtag als Marketingtool?
Besonders für kleine und mittelständische Unternehmen stellt das Hashtag-Marketing eine kostengünstige Marketingmethode dar. Denn die Kosten für Erstellung und Ausspielung halten sich in Grenzen. Aber auch die großen Player wissen um die Wirksamkeit von Hashtags – das zeigt sich inzwischen nicht mehr nur in den sozialen Netzwerken, sondern auch bei anderen Marketingmaßnahmen wie Plakaten, Printanzeigen oder Werbefilmen. Der Siegeszug der Raute ist also unaufhaltsam!
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