Was ist Seeding einfach erklärt?

Seeding ist eine der wirksamsten Methoden im Online-Marketing, um Inhalte gezielt und organisch zu verbreiten. Einfach erklärt: Seeding ist das gezielte Aussähen (englisch „Seeding“) von Informationen meist im Internet. Content Seeding soll eine größere Reichweite erzielen, die Bekanntheit einer Marke oder eines Produktes fördern sowie das Engagement von Nutzenden steigern. Doch Seeding umfasst mehr als nur das Teilen von Inhalten. Es geht darum, die richtigen Zielgruppen zu erreichen und in den passenden Kontexten präsent zu sein. Aber wie funktioniert Seeding genau? Und welche Arten von Seeding im Online-Marketing gibt es?

Verschiedene Formen von Seeding einfach erklärt

Im Online-Marketing gibt es verschiedene Ansätze, um Seeding erfolgreich umzusetzen. Die folgende Auswahl macht die Möglichkeiten dieser Methode deutlich:

  • Influencer Seeding nutzt die Reichweite von Influencerinnen und Influencern, um eine Botschaft zu verbreiten. Hierbei erhalten diese Produkte oder Dienstleistungen, die sie in ihren sozialen Netzwerken vorstellen. Der Vorteil: Influencerinnen und Influencer genießen das volle Vertrauen ihrer Follower, was die Glaubwürdigkeit der Marke steigert.
  • Beim Content Seeding geht es darum, informative Inhalte an strategisch ausgewählten Stellen zu platzieren. Dies kann durch das Teilen von Blogbeiträgen, Videos oder Social-Media-Posts auf relevanten Plattformen geschehen, um die Sichtbarkeit zu erhöhen. Der Content wird also gezielt in Communities oder Foren eingebracht, wo er die größtmögliche Wirkung entfaltet.
  • Paid Seeding: Im Gegensatz zum organischen Seeding, bei dem Inhalte „natürlich“ – also dank der Begeisterung der Nutzenden – verbreitet werden, wird beim Paid Seeding gezielt Werbung geschaltet. Hierbei zahlt die Marke dafür, ihre Inhalte auf bestimmten Plattformen oder bei bestimmten Influencerinnen und Influencern zu platzieren, um eine größere Reichweite und Sichtbarkeit zu erlangen.
  • User Generated Content (UGC) Seeding: Beim UGC Seeding werden Inhalte von Nutzenden selbst erstellt und verbreitet. Marken ermutigen ihre Kundinnen und Kunden, eigene Erfahrungen oder Bewertungen zu teilen – sei es durch Bilder, Videos oder Erfahrungsberichte. Diese Art von Seeding ist besonders wertvoll, weil sie eine hohe Authentizität und Glaubwürdigkeit mit sich bringt.

Die Schattenseite: Wie funktioniert manipulatives Content Seeding?

Seeding kann auch missbraucht werden. Eine bekannte manipulative Seeding Methode besteht beispielsweise in Fake Bewertungen und Reviews. Unternehmen oder Einzelpersonen können falsche Bewertungen auf Plattformen wie Google, Amazon oder in sozialen Netzwerken erstellen, um das eigene Produkt oder die Dienstleistung in einem besseren Licht erscheinen zu lassen. Diese gefälschten Rezensionen können sowohl positive Bewertungen zur Förderung als auch negative Bewertungen zur Schädigung der Konkurrenz beinhalten.

Beim sogenannten Astroturfing wird Content Seeding genutzt, um zum Beispiel Produkte, Marken, Promis oder Politikerinnen und Politiker gezielt zu hypen oder zu diffamieren. Dabei werden Inhalte so platziert, dass sie den Eindruck erwecken, als kämen sie von normalen, unabhängigen Internet-Nutzenden – Fans oder kritischen Stimmen auf Social Media, in Foren oder Blogs. Tatsächlich handelt es sich aber um Fake-Personen und Fake-Accounts. Astroturfing erweckt dabei den Anschein, es gäbe weit verbreitete, echte Unterstützung oder Ablehnung, obwohl dies nicht der Fall ist. Die Inhalte werden also strategisch so gesteuert, dass sie virale Aufmerksamkeit erlangen, ohne dass die dahinterstehende PR-Kampagne sofort erkennbar ist. Diese versteckte Form des Seeding wird oft als Astroturfing bezeichnet. Der Begriff bezieht sich auf die Kunstrasen-Marke Astroturf.

Diese manipulativen Techniken sind nicht nur unethisch, sondern können unter Umständen auch rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, da sie gegen die Regeln zur Transparenz und Fairness im Marketing verstoßen. Es ist wichtig, solche Praktiken zu erkennen und sie in der Marketingstrategie zu vermeiden, um das Vertrauen der Zielgruppe nicht zu gefährden.


Stefanie Fritz-Hilke | AdNord Media GmbH
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Stefanie Fritz-Hilke
Social Media Managerin
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