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AI Overview: LLMO und hybride Suchanfragen mit KI

Mit dem Aufstieg generativer KI-Modelle wie ChatGPT, Google Gemini und der neuen „AI Overview“-Funktion in der Google-Suche verändert sich das Suchverhalten im Internet grundlegend. Immer öfter erhalten Nutzerinnen und Nutzer ihre Antworten nicht mehr über klassische Suchtreffer, sondern direkt von einer KI. Für Unternehmen bedeutet das: Wer weiterhin sichtbar bleiben will, muss seine Webpräsenz nicht mehr nur für die Google-Suche, sondern auch für Sprachmodelle optimieren. Die Lösung dafür heißt LLMO – Large Language Model Optimization. Der Begriff tritt zunehmend gleichberechtigt neben den Begriff SEO, der Suchmaschinenoptimierung.

Hybride Suchanfragen auf dem Vormarsch

Ein zentrales Element der aktuellen Entwicklung ist die sogenannte hybride Suche, bei der klassische Suchmaschinenergebnisse mit generativen KI-Antworten kombiniert werden. Google selbst hat mit der Einführung von AI Overview (früher „Search Generative Experience“) den Startschuss für eine neue Ära der Suche gegeben, in der klassische Weblinks und KI-generierte Antworten nebeneinander existieren. Aktuelle Analysen besagen, dass der Anteil klassischer Klicks auf organische Suchergebnisse seit Mitte 2023 stetig sinkt, während immer mehr Nutzerinnen und Nutzer direkt mit den eingeblendeten AI-Elementen interagieren oder deren Empfehlungen folgen.

Gleichzeitig verzeichnet OpenAI mit ChatGPT (inklusive Webzugriff in GPT-4o) einen massiven Zuwachs an Usern und Userinnen, die Fragen direkt über KI-Interfaces stellen – ohne Google-Suche dazwischen. Studien zeigen zudem, dass rund zwei Drittel der Suchanfragen bei KI-gestützten Plattformen ohne klassischen Klick auf eine Website beantwortet werden. Diese Entwicklung zeigt deutlich: Die hybride Suche nimmt rasant zu und verändert die Spielregeln im digitalen Marketing.

Was ist Large Language Model Optimization (LLMO)?

LLMO steht für Large Language Model Optimization und beschreibt Maßnahmen, mit denen Inhalte so aufbereitet werden, dass sie von großen Sprachmodellen wie ChatGPT, Google Gemini, dem europäischen Mistral AI, LLama von Meta oder das in die Plattform X intgerierte Grok leichter gefunden, verstanden und in Antworten eingebunden werden können.

Im Gegensatz zur klassischen Suchmaschinenoptimierung (SEO), die auf die Indexierung und das Ranking in Suchmaschinen abzielt, geht es bei LLMO darum, Inhalte so zu strukturieren und formulieren, dass sie in den Trainings- und Antwortdaten großer KI-Modelle erscheinen – etwa in KI-generierten Antworten bei Google (Google AI Overview) oder direkt in Sprachassistenzsystemen.

Wie unterscheiden sich SEO und LLMO?

Während SEO stark auf Keywords, Metadaten und Linkstruktur achtet, geht LLMO stärker auf die semantische Tiefe, Verständlichkeit und Struktur der Inhalte ein.

KI-Modelle bewerten Inhalte nicht nach eher technisch aufzufassenden SEO-Kriterien, sondern nach inhaltlicher Qualität, Verlässlichkeit und kontextueller Relevanz. Wichtig sind deshalb eine natürliche Sprache, klare Aussagen, nachvollziehbare Argumente sowie die Verwendung strukturierter Daten, die helfen, den Inhalt korrekt einzuordnen.

Wie können Unternehmen ihren Content für KI-Sprachmodelle optimieren?

Um in Sprachmodellen wie ChatGPT oder Google Gemini präsent zu sein, sollten Unternehmen folgende Maßnahmen vornehmen:

  • gezielt Inhalte erstellen, die häufige Nutzerfragen beantworten – idealerweise in Form von Listen, Schritt-für-Schritt-Anleitungen oder verständlichen Erklärungen
  • klare Markenkommunikation: KI-Modelle nennen bevorzugt Quellen mit hoher Bekanntheit, Autorität, konsistenter Präsenz in Online-Verzeichnissen, aktuellem Unternehmensblog und hochwertigen Backlinks.
  • strukturierte Informationen: Inhalte, die gut gegliedert sind – zum Beispiel mit H2- und H3-Überschriften, Infoboxen, Tabellen
  • Inhalte mit lokalen Bezügen insbesondere in Verbindung mit Local SEO.

Welche Rolle spielt die eigene Website bei der Optimierung für KI-Ergebnisse?

Die Website ist das Herzstück jeder LLMO-Strategie. Unternehmen sollten darauf achten, dass sie technisch einwandfrei funktioniert, schnell lädt und Inhalte bietet, die als vertrauenswürdige Quelle dienen können. Das bedeutet: Impressum, Datenschutz, Autorennennung und natürlich fachlich fundierte Inhalte sind Pflicht. Zudem sollten Blogbeiträge regelmäßig aktualisiert und mit relevanten Keywords gepflegt werden. Weitere Erfolgsfaktoren sind die Verlinkung auf andere hochwertige Quellen, Backlinks sowie eine sinnvolle interne Verlinkung. Auch die Erstellung von Content speziell für KI-Modelle – zum Beispiel als strukturierter FAQ-Bereich, Glossar oder KI-freundliche Landingpages – gehört zu den praktischen Maßnahmen im LLMO.

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Dennis Offermann
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Dennis Offermann
Projektmanager
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